A. Fachliche Überlegungen

1. Der Islam im Kontext der Weltreligionen

2. Geschichtliche Konflikte zwischen Christentum und Islam

3. Gegenwärtige Situation

4. Gemeinsame Verantwortung für die Zukunft - Das Projekt Weltethos


Inhaltsverzeichnis Vorwort Verfasser nächstes Kapitel

1. Der Islam im Kontext der Weltreligionen

1.1. Theologische Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum
1.2. Religionsgeschichtliche Zusammenhänge

Einem in der eigenen Kultur und Religion aufgewachsenen und sozialisierten Menschen wird bei einer Begegnung mit einer anderen Religion zuerst das Ungewöhnliche und Fremde auffallen. Weitet sich jedoch der Blick auf die gesamte Welt der verschiedenen Religionen und Weltanschauungen, so ermöglicht dies eine differenziertere Betrachtungsweise. "Die Erkenntnis ist gewachsen, daß es größere und kleinere Zusammengehörigkeiten, Nähen und Distanzen zwischen der eigenen und anderen Religionen gibt: Judentum, Christentum und Islam, die 'abrahamitischen Religionen', sind erheblich enger aufeinander bezogen als das Christentum und die Religionen Indiens, Chinas oder Japans (...) "4

Nachdem, angestoßen durch den Schrecken des Holocaust, die christlichen Kirchen ihre Wurzeln im Judentum wiederentdeckt haben, ist der oben beschriebene Blickwinkel auf den Isalm in der kirchlichen Öffentlichkeit in Europa erst noch zu gewinnen.

1.1. Theologische Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum

Betrachtet man wie oben angeregt Christentum und Islam im Kontext aller Weltreligionen, so kommen, bei allen Unterschieden, einige deutliche Gemeinsamkeiten in den Blick . So ist der Glaube an den einen Gott ein Glaubensgrundsatz, den die beiden Religionen in Einigkeit auch mit dem Judentum bekennen. Auch in vielen Attributen, die diesem Gott zugeschrieben werden, finden sich in diesen Religionen Gemeinsamkeiten. So wird beispielsweise Gott gemeinsam als barmherziger Richter verehrt.5

Auch die grundlegenden Verhältnisbestimmungen des Menschen zu diesem Gott sind einander ähnlich. So bedeutet Islam "Unterwerfung unter den Willen Gottes", ein Motiv das dem Christentum keineswegs fremd ist. Doch die Gemeinsamkeiten sind noch konkreter: Auch in der Ausgestaltung des Glaubenslebens gibt es Parallelen. Gebet, Fasten, Wallfahrt, Almosen und Festhalten an einem Glaubensbekenntnis, also die sogenannten 5 Säulen des Islam6, sind Bestimmungsstücke, die, trotz aller Unterschiede in der konkreten Ausführung, den beiden Religionen gemeinsam sind. Blickt man auf die im Koran genannten und verehrten religiösen Gestalten wird deutlich, daß sich die Zusammenhänge der drei monotheistischen Religionen auf mehr erstrecken, als nur inhaltliche Parallelen. So beruft sich Mohammed im Bekenntnis zu dem einen Gottes auf den Glauben Abrahams, bezeichnet Mose und Jesus als große Propheten Allahs und sieht sich in seiner Verkündigung mit ihnen einig, wenn er zum Verhältnis zu den Juden und Christen sagt: "Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herabgesandt worden ist. Unser und euer Gott ist einer. Ihm sind wir ergeben'" (Sure 29,46)link.

1.2. Religionsgeschichtliche Zusammenhäng

Die oben geschilderten Gemeinsamkeiten machen deutlich: Islam und Christentum sind nicht unabhängige Religionen, die eben in einigen Punkten dasselbe verkünden. Sie entstammen vielmehr einer gemeinsamen Glaubenstradition. Oberflächlich betrachtet legt sich die These nahe, Mohammed habe das Christentum nur sehr unvollständig gekannt, was dann zu Irrtümern führte wie, Jesus sei nicht gekreuzigt worden, sondern ein anderer habe seine Stelle angenommen.7 Man darf jedoch nicht übersehen, "...daß es neben dem lateinischen und dem griechischen Christentum ein semitisches Christentum gegeben hat...", das den von Paulus eingeschlagenen Weg in den Hellenismus nicht gegangen ist und sich damit auch von der Reichskirche unabhängig entwickelt hat . "Dieses semitische Christentum lebt heute nicht nur im Nestorianismus, der während tausend Jahre eine der Hauptreligionen Asiens war, sondern auch, unterirdisch, im Islam fort."8 Um also einen Ansatzpunkt für einen aus den Traditionen begründeten Dialog zu finden, müssen beide Religionen in ihrer Geschichte zu den Wurzeln zurückgehen. "Die späten christlichen und muslimischen Streitschriften müssen vorerst beiseite gelassen werden, da sie vielfach unter Waffenlärm geschrieben wurden. (...) Beugt man sich aber über den Koran, (...) könnten aber plötzlich und unerwartet neue Gemeinsamkeiten aufleuchten."9 In der gemeinsame Geschichte sind die beiden Religionen diesen Weg bisher nicht gegangen. Es wäre ein großer Fehler auf dem Weg zu einer Verständigung die dunklen Kapitel der Vergangenheit einfach zu übersehen oder gar zu tabuisieren.


2. Geschichtliche Konflikte zwischen Christentum und Islam

2.1. Die Ausgangssituation in Arabien
2.2. Die erste Konfrontation mit dem christlichen Konstantinopel
2.3. Der Islam in Spanien
2.4. Die Kreuzzüge
2.5. Das Osmanische Reich auf dem Balkan
2.6. Der Nahe Osten unter europäischer Vorherrschaft
2.7. Die Bedeutung des Islam für die christliche Kultur

2.1. Ausgangssituation in Arabien

Zunächst war die Einstellung der in Arabien entstehenden Religion zu Judentum und Christentum von der Hoffnung auf Zusammenarbeit geprägt. Seine Gegner sah der Prophet in den polytheistischen Stammesreligionen, die in der Kaaba in der Stadt Mekka ihr Wallfahrtszentrum hatten. Mohammed muß auf seinen Handelsreisen nach Syrien vielen Christen und Juden begegnet sein. Bei ihnen wird er sicher entscheidende Anregungen für seine religöse Entwicklung erhalten haben. Als die Anhänger der neuen Lehre schließlich in ihrer Heimatstadt Mekka unter Druck gerieten, suchten sie folgerichtig auch Zuflucht im christlichen Abessinien.10 Der Prophet selbst wanderte nach Jasrib11 aus, wo er zunächst um Anerkennung durch die Juden bemüht war, jedoch abgelehnt wurde.

Zur selben Zeit, als die erhoffte religiöse Allianz mit den Juden nicht zustande kam, wendete sich in der Stadt Jasrib jedoch das politische Geschick Mohammeds. Er konnte die zerstrittenen Stämme befrieden und wurde ihr politischer Anführer. Damit änderte sich seine Rolle: "In Mekka war er lediglich der religiöse Führer einer kleinen Gruppe gewesen (...). Seit er sich jedoch in Medina niedergelassen hatte, spielte er eine neue bedeutsamere Rolle von zunehmender geistlicher und politischer Autorität."12 Der politische Anführer war aber zugleich militärischer Anführer, und so verband sich ab diesem Zeitpunkt die Ausbreitung des Islam mit kriegerischen Eroberungen. Die ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Juden scheinen denn auch eher einen machtpolitischen als einen religigiösen Hintergrund gehabt zu haben.13

2.2. Die erste Konfrontation mit dem christlichen Konstantinopel

Die neue Gemeinschaft, die die arabischen Stammesstreitigkeiten überwinden konnte, breitete sich auch nach dem Tod Mohammeds im Jahre 632 mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit aus. Schnell war das Gebiet der Pufferstaaten zwischen dem christlichen byzantinischen Reich und Persien durch die neue Macht geeint. Diese durch ihren Konflikt geschwächten Mächte mußten schon bald feststellen, daß sie es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun hatten. Schon 635 mußte Damaskus nach sechsmonatiger Belagerung kapitulieren und nach einer großen Schlacht fiel 636 Syrien und Palästina in die Hand der neuen Herren. Schon im Jahre 639 mußte das byzantinische Reich den Verlust Ägyptens hinnehmen. Zur selben Zeit dehnte sich das islamische Herrschaftsgebiet auch nach Osten aus und 644 war ein großer Teil Persiens in arabischer Hand.14

2.3. Der Islam in Spanien

Das byzantinische Reich geriet zwar durch die neue Macht in Bedrängnis, das erste Aufeinandertreffen des Islam mit Europa fand jedoch nicht im Südosten sondern in Spanien statt. Die 711 begonnene Eroberung Spaniens wurde zwar von den Arabern angeführt, ansonsten aber von zuvor unterworfenen Berbern getragen. Daß Spanien in nur fünf Jahren erobert werden konnte, hatte nicht nur mit den Kriegskünsten der Araber zu tun. "Spanien war ein gespaltenes Land. Seine eingeborene Bevölkerung wurde von einer fremden Aristokratie, den Westgoten, unterdrückt, und seine jüdische Bevölkerung litt unter dem Druck der Kirche."15 So fanden die Eroberer keinen Gegner vor, der sich geschlossen wehrte, sondern es gab an jedem Ort Bevölkerungsgruppen, deren Situation sich durch die neuen Herren nur verbessern konnte. Mit der Eroberung Sevillias im Jahr 716 war die Eroberung weitgehend abgeschlossen und Spanien sollte über Jahrhunderte unter der arabischen Herrschaft bleiben. Erst 1492 wurde der letzte Moslem-Herrscher aus Spanien vertrieben.16

Diese lange Dauer der Fremdherrschaft kann nicht mit einer blosen militärischen Unterlegenheit der Europäer erklärt werden. "Während sich Europa nördlich der Pyrenäen durch die rauhen Zustände des Mittelalters schleppte, erfreuten sich die Einwohner Cordobas öffentlicher Kanalisation und beleuchteter Straßen."17 Im Blick auf die Religion waren die Machthaber toleranter, als die Rückeroberer sich erweisen sollten.18 Trotz einer deutlichen Ablehnung durch die offizielle Kirche kam es zu einem regen kulturellen Austausch, von dem in dieser Situation die westliche Kultur profitierte. "Cordoba, aber auch Granada und Sevillia rühmten sich ihrer Bildungsinstitute, in denen Philosophie, Recht, Literatur, Mathematik, Medizin, Astronomie, Geschichte und Geographie gelehrt wurde (...) "19. Auf diesem Weg gelangte Europa auch wieder zu den verlorenen Schätzen der griechischen Geistesgeschichte. Ohne die arabischen Übersetzungen des Aristoteles wäre es zur "summa theologica" des Kirchenlehrers Thomas von Aquin wohl nie gekommen.20

Dies hinderte die Kirche nicht daran, nach der allmählichen Rückeroberung Spaniens durch die Europäer21 arabische Bücher verbrennen zu lassen und "das Arabische als 'die Sprache einer ketzerischen und verachtenswerten Rasse'"22 zu bezeichnen. Die Arroganz die hinter solchen Worten stecken mußte, wird deutlich wenn man betrachtet, welchen Stellenwert die für Spanien prägende Zeit des Islam in Europa in den Augen des Orient hat: "So wichtig die Geschichte des islamischen Westens ist und uns erscheinen mag, auch den bestinformierten islamischen Geschichtsschreibern des Orient ist sie fast unbekannt."23

2.4. Die Kreuzzüge

Es wäre falsch, sich das islamische Herrschaftsgebiet als monolithen Einheitsstaat vorzustellen. Auch hier gab es Unterwerfung und Abspaltung, konkurrierende und sich ablösende Dynastien. Eine solcher Machtwechsel konnte auch die Geschicke Europas beeinflussen. Nachdem die Dynastie der Seldschuken die Herrschaft über Jerusalem übernommen hatte, war der bisher gesicherte Zugang der christlichen Pilger zu den heiligen Stätten nicht mehr gesichert. Papst Urban II nahm, nach einem entsprechenden Hilferuf aus Byzanz, diesen Zustand 1095 zum Anlaß, das christliche Europa zur Befreiung des Heiligen Landes aufzurufen. "Die Wiege unseres Heils (...) hat ein gottloses Volk in seiner Gewalt. (...) Wendet die Waffen mit denen ihr in sträflicher Weise Bruderblut vergießt, gegen die Feinde des christlichen Namens und Glaubens."24

Dabei waren wohl, wie bei jedem Krieg, noch andere Interessen im Spiel. Das Zurückdrängen des Islam sollte eine Aufgabe sein, die die erst 1054 gespaltene östliche und westliche Kirche wieder vereinen sollte. "Außerdem waren die Kreuzzüge eine Alternative zu den ständigen Feudalkämpfen, die den Frieden in Europa bedrohten"25 Ein gemeinsamer Feind von außen sollte also wie so oft die inneren Streitigkeiten überwinden. Das offizielle Ziel, das heilige Land unter den Einfluß der Christenheit zu bringen, ließ sich langfristig nicht durchsetzen. Zwar wurden einige christliche Kleinstaaten in der Region etabliert, "eine Wiedereinführung des Christentums im Mittleren Osten dagegen gelang ihm nicht".26 Nach sieben Kreuzzügen27 bewiesen die Muslime mit der Einnahme Akkos 1291 den längeren Atem. Inzwischen war Byzanz durch die Unterstützung der Kreuzfahrer, bzw. nach Auseinandersetzungen mit ihnen28, nach 200 Jahren so geschwächt, daß sie den jetzt vordringenden Osmanen nicht mehr widerstehen konnten.

2.5. Das Osmanische Reich auf dem Balkan

Das Aufstieg der Osmanen macht wieder deutlich, daß das islamische Einflußgebiet nicht als einheitliches Herrschaftsgebiet mißverstanden werden darf. Im bisher byzantinischen Kleinasien konnten sich ab dem 12. Jahrhundert turkmenische Emirate etablieren. Um 1300 begründete dann O.I. Ghasi Osman im bisher byzantinischen Bithynien die nach ihm benannte Dynastie der Osmanen.29 1354 wurden die ersten Gebiete auf europäischem Boden erobert, 1361 das Byzantinische Reich tributpflichtig und 1371 die "vereinigten Heere der Balkanstaaten Serbien, Ungarn, Bulgarien und Bosnien (...) geschlagen"30.

Zwar erkannte auch das westliche Europa die Bedrohung und versuchte dem östlichen Reich wiederum mit Kreuzfahrerheeren zu Hilfe zu kommen, aber "ein letzter Kreuzzug zur Rettung des Byzantin. Reiches brach 1444 in der Niederlage bei Warna zusammen".31 1453 fiel schließlich Konstantinopel an die Osmanen und wurde Hauptstadt des Osmanischen Reiches, das sich in der Folgezeit über den gesamten Balkan ausbreitete. Die Expansion richtete sich jedoch nicht nur in Richtung Europa. Auch islamische Gebiete wurden unterworfen und der osmanische Sultan wurde Schutzherr der hl. Stätten des Islam.

Schon 1529 schob sich das Osmanische Reich bis vor Wien, aber erst 1683 wendete sich mit der vergeblichen Belagerung der Stadt das Blatt. Die Kraft der osmanischen Armee war offenbar erschöpft. So wie sich das türkische Herrschaftsgebiet in Jahrhunderten nach Europa vorgeschoben hatte mußte es jetzt Schritt für Schritt wieder zurückweichen32 und schließlich die Unabhängigkeit der Balkanstaaten und Griechenlands zulassen. Auch im islamischen Arabien konnte sich die Osmansische Vorherrschaft nicht halten. Die Tatsache, daß dabei "... die Vorkämpfer des arabischen Nationalismus bis zum Ersten Weltkrieg auch die Allianz mit europäischen Mächten gesucht..."33 haben, um sich aus der osmanischen Vorherrschaft zu befreien, steht einer vereinfachenden Gleichsetzung von Islam und Osmanischem Reich entgegen. Die Bedeutung dieses Reiches wird aber darin deutlich, daß es, obwohl es seinen Zenit 1683 überschritten hatte, erst mit dem ersten Weltkrieg sein Ende fand.

2.6. Der Nahe Osten unter europäischer Vorherrschaft

Die gemeinsame Geschichte unter dem Blickwinkel der islamischen Expansion in Richtung Europa zu sehen beinhaltet die Gefahr einer unterschwelligen Schuldzuweisung. Die militärischen Aktivitäten der Europäer mögen zunächst in der Verteidigung ihreres Kulturraumes gegen die arabischen oder türkischen Eroberer bestanden haben. Dies wird aber weniger an geringerem Eroberungsdrang gelegen haben, als vielmehr an der jahrhundertelangen Überlegenheit des Gegners.

Erst als das islamische System in sich selbst schwach wurde schlug die Stunde des inzwischen erstarkten Europas. Was die aktuelle Situation aus der Sicht der islamischen Länder weitaus mehr belastet als Kreuzzüge und kriegerische Auseinandersetzungen auf dem Balkan, ist die jüngere Vergangenheit in der nahezu die ganze Welt unter den europäischen Kolonialherren aufgeteilt war. Mit dem Ende der Osmanischen Reiches gerieten auch islamische Länder unter europäische Vorherrschaft. "Bereits 1916 hatten England und Frankreich in einem Geheimabkommen den Nahen Osten weitgehend in zwei Sphären (...) britischer bzw. französischer Verwaltung geteilt."34 Zwar wurden nach und nach arabische Staaten in die Unabhängigkeit entlassen, doch blieb durch die erfolgte Übernahme von westlichen Lebensformen eine kulturelle Abhängigkeit bestehen. "Angesichts der spürbaren kulturellen Expansion, insbesondere durch die Ausbreitung von europäischer Wissenschaft und Erziehung, war die Grundlage islamischer Selbstsicherheit erschüttert."35 Vieles was uns heute an islamischem Fundamentalismus erschreckt, ist wohl vor diesem Hintergrund einer Suche nach der eigenen arabisch-slamischen Identität zu verstehen.

2.7. Die Bedeutung des Islam für die christliche Kultur

Ein Blick in die kulturelle Geschichte könnte beiden Seiten eine neue Sichtweise vermitteln: Dem Europäer könnte aufgehen, daß jede Form von Überheblichkeit gegenüber der arabischen Kultur völlig fehl am Platze ist. Dem Araber könnte klar werden, daß die eigene Identität in der Rückbesinnung auf große kulturelle Leistungen eine viel bessere Grundlage findet, als in Ausbrüchen von Gewalt gegen alles was an westlicher Kultur und Lebensart Einfluß gefunden hat. "Der moderne Mensch, schuldet den islamischen Wissenschaftlern des Mittelalters mehr, als er vielleicht ahnt."36 Diese Aussage betrifft nahezu alle Bereiche unseres modernen Lebens. Die Moslems lernten die Papierherstellung von chinesischen Soldaten und brachten sie schließlich nach Europa. 'Arabische Zahlen' wurden aus Indien übernommen und als Grundsymbole der Mathematik in die westliche Welt übertragen. Und (...) das Erbe des klassischen Griechentums, (...) wurde ihm durch Übersetzungen aus den islamischen Ländern großteils zurückgegeben.37 Es wurden aber nicht nur Errungenschaften gesammelt und bewahrt, sondern in verschiedenen Bereichen neue Erkenntnisse zutage gefördert. So waren die Entdeckungen der arabischen Medizin über Jahrhunderte wegweisend für die Heilkunst in ganz Europa. Der fünfbändige "Kanon der Medizin" des arabischsprechenden Persers Ibn Sina war "vom 12. bis zum 17. Jahrhundert (...) wichtigster Leitfaden der Schulmedizin an den Universitäten Europas"38. Entsprechendes gilt für andere Bereiche der Wissenschaft, besonders in der Chemie, Mathematik und Astronomie.


3. Gegenwärtige Situation

3.1. Belastungen aus der politischen Weltsituation
3.2. Der Dialog zwischen den Religionen
3.2.1. Die Haltung des Islam zum Christentum
3.2.2. Die Haltung des Christentum zum Islam
3.3. Die Situation des Islam in Deutschland
3.3.1. Islamische Gemeinschaften in Deutschland
3.3.2. Innere Schwierigkeiten des Islam in Deutschland
3.3.3. Das öffentliche Auftreten des Islam

3. Gegenwärtige Situation

Das Thema der Arbeit bezieht sich auf unser religiöse Verhältnis zum Islam. Da die Einstellung der Menschen in Europa jedoch geprägt ist durch politische Erscheinungen, die sich auf den Islam berufen, dürfen diese Belastungen bei einer Situationsanalyse nicht außer Acht gelassen werden.

3.1. Belastungen aus der politischen Weltsituation

Wie oben dargestellt, ist es in vielen islamischen Staaten in der Folge einer Suche nach eigener kulturellen Identität zu einem Erstarken des sog. islamischen Fundamentalismus gekommen. Dieser hat auf sehr verschiedene Art und Weise Einfluß auf die Politik der islamischen Staaten gefunden. Die Wahrnehmung der sehr komplexen Situation konzentriert sich dabei in Europa, aufgrund einer an Sensationen orientierten Berichterstattung, auf einige Brennpunkte. Für das Jahr 1996 können viele aktuelle Beispiele genannt werden, wie die Beteiligung der Islamisten an der Regierung in der Türkei39, oder die Machtübernahme von fundamentalistischen Gruppen in Kabul.40 Noch stärker emotionalisiert wurde die Lage jedoch durch Terroranschläge, die teilweise in islamischen Ländern wie Algerien und Ägypten, aber auch auf europäischem Boden durchgeführt wurden.41 Dazu kommt das Verhalten radikaler Regime in der internationalen Öffentlichkeit.42 Im Gegensatz zu diesen Beispielen, in denen schnell der aggressive Fundamentalismus als Ursache ausgemacht ist, wird die Rolle des Islam in den Konflikten in Israel oder auf dem Balkan differenzierter wahrgenommen.

3.2. Dialog zwischen den Religionen

Auch wenn das Problem einen politischen Schwerpunkt hat, dürfen die Religionen die Lösung nicht allein der Politik überlassen. Sie müssen sich fragen lassen, ob sie durch ihr ungeklärtes Verhältnis zueinander die geschichtlichen und aktuellen Gewalttätigkeiten zugelassen, gerechtfertigt oder gar verursacht haben.

3.2.1. Die Haltung des Islam zum Christentum

Die Haltung des Islam zum Christentum ist zwiespältig. Bei den breiten Massen der Muslime in islamischen Ländern herrscht die von Khoury als "extreme Position" bezeichnete Meinung vor, "die freundliche Beziehungen zu den Christen als unzulässig ablehnt"43. Dabei können sie sich auf einige eindrucksvolle Anweisung Mohammeds im Koran berufen. So bestimmt die 5.Sure: "Ihr Gläubigen, nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen...". (Sure 5,51link) Noch konkreter ist die Anweisung: "Kämpft gegen diejenigen, die (...) nicht der wahren Religion angehören, bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten!" (Sure 9,29 link) Doch ist diese Position nicht unumstritten.

Auch diejenigen Muslime, die einen Dialog mit den Christen befürworten können sich auf Aussagen im Koran berufen. Dort wird nämlich deutlich zwischen Christen und Juden auf der einen Seite und den Ungläubigen auf der anderen Seite differenziert. Mohammed scheint gar die Christen als Verbündete im Glauben anzusehen, wenn er anweist: "Streitet mit den Leuten der Schrift nie anders als auf eine möglichst gute Art. (...) Und sagt: 'Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herabgesandt worden ist. Unser und euer Gott ist einer. Ihm sind wir ergeben'" (Sure 29,46 link) Auch wird an einigen Stellen den Christen ausdrücklich die Heilsmöglichkeit zugesprochen: "Diejenigen, die glauben und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Sabier, - die, die an Gott und an den jüngsten Tag glauben und tun, was recht ist, denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu, und sie brauchen keine Angst zu haben, und sie werden nicht traurig sein." (Sure 2,62 link)

In den Augen derer, die sich auf diese Aussagen stützen, sind die gegenteiligen Bestimmungen des Islam aus der Zeit ihrer Entstehung heraus zu verstehen und zu interpretieren. Gültigkeit hätten sie nur in einer Situation, die der ihrer Entstehung entspricht, d.h. "wenn Christen gegen die Interessen der islamischen Gemeinschaft aktiv auftreten"44 Es muß jedoch eingeräumt werden, daß, bei aller Bereitschaft zu freundschaftlichem Umgang mit den Christen, die Notwendigkeit eines religiösen Dialoges kaum anerkannt wird. Der wesentliche Wunsch besteht in einer intensiven Zusammenarbeit mit den christlichen Kirchen, um die Probleme unserer Zeit anzugehen. So erklärte der Generalsekretär des Islamischen Weltkongresses 1973: "Der "Islamische Weltkongreß" ist der Meinung, daß man sich (...) darüber Gedanken machen muß, wie man die Zusammenarbeit der Anhänger der beiden Religionsgemeinschafen in den Dienst der gesamten Menschheit stellen kann. (...) Der Islam tritt für eine humane Gesellschaft ein, für Frieden, der alle Völker umfaßt, alle Menschen, gleich welcher Religion, Rasse, Nationalität oder Hautfarbe."45

3.2.2. Die Haltung des Christentum zum Islam46

Das Verhältnis der offiziellen Kirche zu anderen Religionen war lange Zeit durch den Grundsatz: "Extra Ecclesia nulla salus" - "Außerhalb der Kirche kein Heil" bestimmt. Mit der Hinwendung im 2.Vatikanischen Konzil (1962-65) zur "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute"47 wurde auch eine "...kühne Wende von der Ignorierung, Verachtung und Aburteilung der anderen Religionen zu ihrer Tolerierung, Hochschätzung und Heilsbedeutung vollzogen"48. In einem eigenen Dokument wurden dazu die bedeutenden Religionen der Welt eigens angesprochen. Im Abschnitt über den Islam werden darin Gemeinsamkeiten benannt ohne die christologischen Differenzen zu verschweigen:

"Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde. (...). Jesus, den sie allerdings nicht an Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichts, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten." In der Weiterführung werden die Gläubigen aufgerufen, "...das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozielen Gerechtigkeit, der sittliche Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen"49. Die offizielle katholische Position ist also von Offenheit und Dialogbereitschaft geprägt. Wie weit dies jedoch in das Bewußtsein der Menschen eingegangen ist, ist fraglich. Als Rechtfertigung für religionspädagogische Bemühungen um ein Offenheit gegenüber anderen Weltanschauungen im Religionsunterricht hilft das Konzilsdokument allemal.

3.3. Die Situation des Islam in Deutschland

Aussagen der Weltreligionen sind sicher eine bedeutende Grundlage für das Verhältnis der einzelnen Gläubigen zueinander. Es darf jedoch das Verhältnis vor Ort nicht übergangen werden, da es das Verhalten oft mehr beeinflußt als allgemeine Erklärungen einer Kirchenleitung.

3.3.1. Islamische Gemeindschaften in Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland bildet der Islam mit 2,5 Mio Muslimen die größte religiöse Minderheit. Hauptsächlich handelt es sich dabei um 1,9 Mio Türken, die in Deutschland leben. Aber auch die 280 000 Bosnier bilden eine starke nationale Gruppe.50 Der Islam tritt jedoch nicht geschlossen als Glaubensgemeinschaft auf, wie etwa die christlichen Kirchen. Der "Zentralrat der Muslime in Deutschland" mit 16 Mitgliedsverbände versteht sich als politische Interessenvertretung der Muslime. Der mit 740 lokalen Vereinen größte Dachverband ist aber die Türkisch - Islamische Union der Anstalt für Religion. "Die halbstaatliche türkische Organisation wurde in den 80er Jahren vom türkischen Staat aufgebaut, um den Einfluß der radikal-islamischen Gruppierungen zurückzudrängen."51

3.3.2. Innere Schwierigkeiten des Islam in Deutschland

In islamischen Ländern ist die Situation durch eine Rückbesinnung auf den Islam als gesellschaftliche Grundlage geprägt. Für diejenigen Muslime, die in der Situation einer Minderheit leben müssen, führt dies natürlich zu erheblichen Spannungen. Dies wird dadurch verstärkt, daß die islamische Tradition bisher "nur ein Modell des Zusammenlebens von Muslimen und Nicht-Muslimen ausgearbeitet" hat. "Dieses traditionelle Modell geht davon aus , daß die Muslime die Mehrheit bilden und die Herrschaft in Gesellschaft und Staat ausüben, die Gesetzgebung gestalten und die Rechtssprechung nach islamischen Recht und Gesetz besorgen"52 Die Situation im von Christentum und Aufklärung geprägten Europa stellt die Muslime deshalb "...ziemlich ratlos vor der Notwendigkeit , umfassende Normen für ihr Zusammenleben mit Nicht-Muslimen zu entwickeln."53

3.3.3. Das öffentliche Auftreten des Islam

Entscheidend dafür, wie dieser Prozeß der Standortbestimmung verläuft, könnte auch die Reaktion der Öffentlichkeit auf einen selbstbewußteren Islam sein. An mehreren Beispielen ist zu sehen, daß die Muslime in Deutschland ihre Rolle neue bstimmen. "Die Zeit der Hinterhof-Moscheen ist vorbei, wir suchen die Öffnung"54 meint der Geschäftsführer im Verband der Islamischen Kulturzentren in Köln. Nach einem FOCUS-Artikel gibt es 1996 schon 26 klassische Moscheen und 2180 Gebetshäuser. In den Städten Dortmund, Siegen und Oldenburg ist der Ruf des Muezzins zum Gebet genemigt.55. Andere Städte versuchen Minarett und Muezzin zu verhindern, was aber schon, z.B. für die Stadt Bobingen bei Augsburg zu Niederlagen vor deutschen Verwaltungsgerichten geführt hat.56 Es wäre ein Fehler der christlichen Kirchen, die Reaktion auf das neue Selbstbewußtsein den deutschen Gerichten zu überlassen.

4. Gemeinsame Verantwortung für die Zukunft - Das Projekt Weltethoslink

Der dem Religionsdialog verpflichtete Theologe Hans Küng faßt das Problem der Verantwortung der Religionen für den Frieden in plakativen Basissätzen zusammen: "Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen; kein Friede unter den Religionen ohne Dialog unter den Religionen."57 Dieser Dialog muß seiner Ansicht nach in der Analyse der Vergangenheit seinen Ausgangspunkt haben. "Nur wenn wir wissen, warum es so gekommen ist (...) können wir verstehen, wie es um uns steht, (...) können wir vermuten, wohin sich alles wendet."58 Der von ihm angestoßene und begleitete Prozeß hat zum Ziel, die Religionen zu einem gemeinsamen Konsens über grundlegende ethischen Verpflichtungen zu führen.

Als erster Erfolg ist dabei die 1993 von Vertretern aller Religionen verabschiedete Erklärung anzusehen, in der es u.a. heißt: "Religion wird oft für rein machtpolitische Zwecke bis hin zum Krieg mißbraucht. Das erfüllt uns mit Abscheu. Wir verurteilen all diese Entwicklungen und erklären, daß dies nicht sein muß. (...) Wir alle haben eine Verantwortung für eine bessere Welt. Unser Einsatz für die Menschenrechte, für Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Erde ist unbedingt geboten. Unsere sehr verschiedenen religiösen und kulturellen Traditionen dürfen uns nicht daran hindern, uns gemeinsam aktiv einzusetzen gegen alle Formen der Unmenschlichkeit und für mehr Menschlichkeit."59 Das sind beeindruckende Worte von Spezialisten. Daß dies nicht ausreicht, weiß auch Küng: "Wir brauchen erst recht den alltäglichen Dialog all der Menschen verschiedener Religionen, die sich täglich und stündlich in aller Welt bei allen möglichen Gelegenheiten treffen (...) die in derselben Staße wohnen, im selben Dorf leben, in derselben Fabrik arbeiten oder an derselben Universität studieren"60 und es darf im Sinne dieser Arbeit ergänzt werden: "...die in die selbe Schule gehen".

Auch der Religionsuntericht findet in Küngs Imperativen seinen Platz: "Wir brauchen (...) einen Religionsunterricht, Religionslehrer und Religionsbücher, die im Dienst der interreligiösen Wissensvermittlung stehen und diese Aufklärungsarbeit als praktische Friedenserziehung begreifen."61 Es ist dem Theologen Küng nachzusehen, daß er in seiner Forderung an den Religionsunterricht bei der blosen Wissensvermittlung stehenbleibt. Soll dieser Unterricht wirklich seinen Beitrag zur Friedenserziehung leisten, darf der Schüler aber nicht nur kognitiv angesprochen werden. Der Anspruch eines ganzheitlichen Lernens wird vielleicht durch den Begriff "Begegung" statt blosem "Dialog" verdeutlicht. Der nachfolgende didaktische Teil soll dies näher untersuchen und deutlich machen, wo im Religionsunterricht an der Realschule Ansatzpunkte sind, diese oben genannte Verantwortung wahrzunehemen.


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Fußnoten: (mit Links zu den Literaturangaben)

4 Vorlesebuch Fremde Religionen. Band 1 Judentum - Islam. Einleitung, 7
5 "Lob sei Gott,(..) dem Barmherzigen und Gütigen, der am Tag des Gerichtes regiert!" (Sure 1,2-4link), zitiert nach: Paret (Hg.): Der Koran.
6 vgl. Khoury: Islam, 125-142
7 "(...) Aber sie haben ihn nicht getötet, und nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen (ein anderer) ähnlich" (Sure 4,157link), zitiert nach: Paret (Hg.): Der Koran.
8 G. Quispel: Markarius, das Thomasevangelium und das Lied von der Perle, Zürich 1967. Zitiert nach: Halbfas: Religionsunterricht 6, 524
9 C. Schedl: Muhammad und Jesus. Die christologisch relevanten Texte des Koran. Freiburg 1978, 564. Zitiert nach H. Halbfas: Religionsunterricht 6, 524
10 Stewart: Islam, 26
11 das heutige Medina (= Stadt (des Propheten))
12 Stewart: Islam, 29
13 Die Juden von Medina hatten sich auf die Seite der Gegner Mohammeds in Mekka gestellt und ihnen wohl militärische Informationen verraten. vgl. Stewart: Islam, 34
14 vgl. Stewart: Islam, 65-72
15 Stewart: Islam,148
16 Art. Spanien, in: Meyer: Lexikon Geschichte 6, 300-312, hier: 301
17 Stewart: Islam, 151 18 Art. Spanien, in: Meyer: Geschichte 6, 300-313, hier: 304
19 Stewart: Islam, 151
20 Stewart: Islam, 155f
21 Höhepunkt Rückeroberung Sevillias im Jahre 1248. Stewart: Islam 152
22 Stewart: Islam, 152
23 Cahen: Der Islam I, 234
24 Aufruf Papst Urbans II, in: Mokrosch: Quellen II, 70
25 Stewart: Islam, 157
26 Stewart: Islam, 159
27 Artikel Kreuzzüge, in: Meyer: Lexikon Geschichte 3, 287-290
28 Das vierte Kreuzfahrerheer eroberte und plünderte 1204 Konstantinopel. vgl. Mokrosch: Quellen II, 111.
29 Artikel Osman, in: Meyer: Lexikon Geschichte 4, 264f
30 Artikel Türkei, in: Meyer: Lexikon Geschichte 6, 122-126, Zitat: 122.
31 Artikel Türkei, 123
32 zusammengefaßt in: Artikel Türkei, 125f
33 Bundeszentrale: Naher Osten, 6
34 Bundeszentrale: Naher Osten, 4
35 Bundeszentrale: Naher Osten, 9
36 Stewart: Islam, 126
37 Stewart: Islam, 8ff
38 Stewart: Islam, 132
39 vgl. Islamische Fundamentalisten in der Türkei , in: Der Spiegel 28/1996
40 vgl. Das Leid der Frauen von Kabul, in: Der Spiegel 41/1996
41 vgl. Frankreich: Neue Attentatswelle aus Algerien, in: Der Spiegel 22/1996
42 vgl. Todesdrohung aus dem Iran gegen deutsche Justiz, in: Der Spiegel 48/1996
43 Khoury, Islam, 224
44 Khoury: Islam, 225
45 Ev. Missionwerk: Textheft, 21
46 Ich beschränke mich dabei auf die Haltung der römisch-katholischen Kirche
47 Gaudium et spes 1link, in: Rahner: Konzilskompendium, 449
48 Küng: Weltethos, 106
49 Nostra aetate 3link, in: Rahner, Konzilskompendium, 357
50 nach: Harenberg Lexikon 97, 201
51 Harenberg Lexikon 97, 200
52 Khoury: Islam, 212
53 Khoury: Islam, 212
54 in: Focus 35/1996, 72
55 vgl. Focus 35/1996, 72f
56 vgl. Süddeutsche Zeitung vom 18.09.96
57 Küng: Weltethos, 135
58 Küng: Weltethos, 165
59 Küng: Erklärung
60 Küng: Weltethos, 171
61 Küng: Weltethos, 168f
62 Art. 131 Abs. 2 BV

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